Jeden Mittwoch ist bei uns "Vorschul-Tag" - unsere Großen dürfen ganz stolz ihre Gruppen verlassen, um "Vorschule zu machen"!
Die Vorschularbeit beinhaltet folgende Ziele:
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Spaß am Tun
- Wecken der Lernbereitschaft
- Stillsitzen erlernen
- Einüben von Geduld und Ausdauer
- Förderung der Gruppenfähigkeit und Rücksichtnahme
- Erlernen, Gefühle auszudrücken
Angewandte Methoden:
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kreative Angebote
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Bilderbuchbetrachtungen
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Bewegungseinheiten
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musikalische Einheiten
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Religionspädagogische Einheiten
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Sprachspiele zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache
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erlebnisorientierte mathematische Bildungseinheiten
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Verkehrserziehung
Besondere Erlebnisse im Vorschuljahr:
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Besuche der Arberger Grundschule
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Gemeinsame Aktionen mit den Vorschulkindern aus der Kita in Großlellenfeld
- Ausflüge
- Vorschulübernachtung
Für und mit den Eltern:
- Entwicklungsgespräch
- Elternabend zum Thema "Mein Kind ist jetzt ein Vorschulkind"
Um die Kinder "schulfähig" zu machen ist neben dem Entwicklungsprozess in den Familien die GESAMTE Kindergartenzeit von Bedeutung!
Hier ein Blick auf die vier relevanten Bereiche der Schulfähigkeit und die dazugehörigen Basiskompetenzen nach Krenz (2003):
Emotionale Schulfähigkeit:
- auch bei schweren Aufgaben nicht zu kapitulieren und sich zurückzuziehen (Belastbarkeit)
- Enttäuschungen verkraften zu können, wie etwa beim Melden nicht immer dran genommen zu werden
- sich angstfrei neuen Situationen stellen zu können, z. B. bei einem vorübergehenden Lehrerwechsel, bei dem nicht alles wie gewohnt läuft, oder bei einer Klassenarbeit, bei der plötzlich neue
Aufgabentypen auftauchen
- auch wenn eine Aufgabe nicht sofort richtig gelöst wird, die Zuversicht zu besitzen, es irgendwie mit den vorhandenen Lernkompetenzen auf anderem Weg zu schaffen
Soziale Schulfähigkeit:
- anderen Kindern zuhören und eigene Wortbeiträge aufschieben zu können
- sich auch durch eine generelle Ansprache des Lehrers angesprochen zu fühlen
- wichtige Regeln des Gruppenlebens erfassen und meist einhalten zu können
- mit Konflikten konstruktiv umgehen zu können, Aushandeln über Sprache, Kompromisse finden
Motorische Schulfähigkeit:
- Finger- und Handgeschicklichkeit, viso-motorische Koordination (z. B. Sehen und Handbewegungen abstimmen zu können)
- Eigeninitiative zu bringen, z. B. die Lehrerin mit einer Lösungsidee anzusprechen oder um Hilfe zu bitten
- Belastungen durch andere Kinder oder widrige Umstände (z. B. hoher Lärmpegel) erkennen zu können und dagegen aktiv zu werden
- eine gute Wahrnehmung des eigenen Körpers, ein guter Gleichgewichts- Berührungssinn
Kognitive Schulfähigkeit:
- Ausdauer, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, sich z. B. eine Viertelstunde mit einem neuen Thema ohne Ablenkung intensiv zu beschäftigen
- aureichende Merkfähigkeit und Gedächtnis, um Gehörtes und Gesehenes speichern und wiedergeben zu können
- Neugierde und eigenes Lerninteresse an der Auseinandersetzung mit fremden Lerninhalten
- Fähigkeit zum folgerichtigen Denken, um Beziehungen und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und zu erfassen ( Wenn...dann, weil...darum, erst...dann)